Heute hört man oft, dass Schrott in Form von Altmetall,
Elektroschrott und PKW-Schrott auf dem Schrottplatz bares Geld bringt und immer
wieder hört man, dass Schrotthändler und Unternehmen aus dem Bereich Recycling und Entsorgung besser im Geschäft sind, denn je.
Das stimmt auch, denn Deutschland ist im Recycling an der
Spitze der Welt und unsere Unternehmen sind auch im Ausland gefragte
Fachmänner, wenn es um die Entsorgung und das Recycling von Müll und Schrott
geht.
Steigende Preise und ein begrenztes Vorkommen von Metallen wie Kupfer, Aluminium oder Zink und
Edelmetallen wie Gold oder Platin sorgen bei den Schrotthändlern für ein gutes Geschäft, von dem
bereits auch kleinere Schrottsammler gut profitieren, sofern diese genug
hochpreisigen Schrott auf den Schrottplatz einliefern.
Das meiste, was allerdings eingeliefert wird, ist oft
minderwertiger Schrott, denn für den Schrotthändler zählt natürlich beim
Weiterverkauf nur der sortenreine Schrott, dennoch gibt es hier und da für den
Schrottverkäufer einige Tipps, durch die man die Schrottpreise weiter steigern
kann.
Der am häufigsten eingelieferte Schrott auf dem Schrottplatz
ist Mischschrott, diese Sorte Schrott bringt auch am wenigsten ein, wenn man
diesen einfach so beim Schrotthandel verkauft, da dies oft Sammelschrott
unterschiedliche Altmetalle sind und ein Großteil der Schrottware aus „Weiße
Ware“ wie zum Beispiel einem alten Herd besteht.
Oft werden auch alte Fässer und Tanks von z. B. von einem
Motorrad eingeliefert, viel zu oft sind diese aber nicht entleert und können
daher nicht vom Schrotthändler angekauft werden, denn nicht jeder
Schrotthändler darf Autoschrott oder anderen Metallschrott mit Flüssigkeiten
annehmen, dafür bedarf es einer speziellen Entsorgung und das bedeutet
natürlich in erster Linie Kosten für den Schrotthändler.
Alt-Autos werden in Deutschland auch nur von qualifizierten Autoverwertern
angenommen, aber man kann natürlich alten PKW-Schrott aus Ausschlachtungen oder
ein bereits ausgeschlachtetes Auto trotzdem bei einem Schrotthändler entsorgen,
allerdings sollte man vorher anrufen und abklären, ob das auch möglich ist.
Oft wird auch Altstahlschrott oder schwerer Neustahlschrott eingeliefert,
der auch als Schneidschrott oder Brennschrott bezeichnet wird. Dieser Schrott
kommt oft im Baugewerbe, wie zum Beispiel dem Hallenbau vor, denn Stahl ist die
Basis für viele Fertighallen wie z. B. einer Stahlhalle. Natürlich fallen die
Autokarosserien auch unter diese Sorte, aber wie schon erwähnt, dürfen nur zertifizierte
Annahmestellen aus der Autoverwertung PKW-Schrott mit enthaltenen Flüssigkeiten
annehmen.
Wer den Schrottpreis für seinen Stahlschrott erhöhen möchte,
der sollte die sperrigen Stahlträger und sonstige große Stahlteile vorher
zerkleinern, damit diese direkt in den Brenner passen und nicht erst noch
zerschnitten werden müssen, dieses Vorgehen kann den Schrottpreis um einige
Euro erhöhen, da man dem Schrotthändler einiges an Arbeit abnimmt.
Grundsätzlich ist immer darauf zu achten, das Altmetall von
Flüssigkeiten und Anhaftungen zu säubern und den Schrott möglichst sortenrein
auf den Schrottplatz zu fahren oder in den bestellten Container zu werfen,
denn je besser die Schrottqualität ist, desto bessere Schrottpreise bekommt man
von dem Schrotthändler gezahlt, der den Schrott nämlich nur sortenrein weiter
verkaufen kann an die Schrott-Großhändler.
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