Donnerstag, 24. Mai 2012

Schrott ist nicht gleich Schrott im Schrotthandel


Heute hört man oft, dass Schrott in Form von Altmetall, Elektroschrott und PKW-Schrott auf dem Schrottplatz bares Geld bringt und immer wieder hört man, dass Schrotthändler und Unternehmen aus dem Bereich Recycling und Entsorgung besser im Geschäft sind, denn je.

Das stimmt auch, denn Deutschland ist im Recycling an der Spitze der Welt und unsere Unternehmen sind auch im Ausland gefragte Fachmänner, wenn es um die Entsorgung und das Recycling von Müll und Schrott geht.

Steigende Preise und ein begrenztes Vorkommen von Metallen wie Kupfer, Aluminium oder Zink und Edelmetallen wie Gold oder Platin sorgen bei den Schrotthändlern für ein gutes Geschäft, von dem bereits auch kleinere Schrottsammler gut profitieren, sofern diese genug hochpreisigen Schrott auf den Schrottplatz einliefern.

Das meiste, was allerdings eingeliefert wird, ist oft minderwertiger Schrott, denn für den Schrotthändler zählt natürlich beim Weiterverkauf nur der sortenreine Schrott, dennoch gibt es hier und da für den Schrottverkäufer einige Tipps, durch die man die Schrottpreise weiter steigern kann.

Der am häufigsten eingelieferte Schrott auf dem Schrottplatz ist Mischschrott, diese Sorte Schrott bringt auch am wenigsten ein, wenn man diesen einfach so beim Schrotthandel verkauft, da dies oft Sammelschrott unterschiedliche Altmetalle sind und ein Großteil der Schrottware aus „Weiße Ware“ wie zum Beispiel einem alten Herd besteht.

Oft werden auch alte Fässer und Tanks von z. B. von einem Motorrad eingeliefert, viel zu oft sind diese aber nicht entleert und können daher nicht vom Schrotthändler angekauft werden, denn nicht jeder Schrotthändler darf Autoschrott oder anderen Metallschrott mit Flüssigkeiten annehmen, dafür bedarf es einer speziellen Entsorgung und das bedeutet natürlich in erster Linie Kosten für den Schrotthändler.

Alt-Autos werden in Deutschland auch nur von qualifizierten Autoverwertern angenommen, aber man kann natürlich alten PKW-Schrott aus Ausschlachtungen oder ein bereits ausgeschlachtetes Auto trotzdem bei einem Schrotthändler entsorgen, allerdings sollte man vorher anrufen und abklären, ob das auch möglich ist.
Oft wird auch Altstahlschrott oder schwerer Neustahlschrott eingeliefert, der auch als Schneidschrott oder Brennschrott bezeichnet wird. Dieser Schrott kommt oft im Baugewerbe, wie zum Beispiel dem Hallenbau vor, denn Stahl ist die Basis für viele Fertighallen wie z. B. einer Stahlhalle. Natürlich fallen die Autokarosserien auch unter diese Sorte, aber wie schon erwähnt, dürfen nur zertifizierte Annahmestellen aus der Autoverwertung PKW-Schrott mit enthaltenen Flüssigkeiten annehmen.

Wer den Schrottpreis für seinen Stahlschrott erhöhen möchte, der sollte die sperrigen Stahlträger und sonstige große Stahlteile vorher zerkleinern, damit diese direkt in den Brenner passen und nicht erst noch zerschnitten werden müssen, dieses Vorgehen kann den Schrottpreis um einige Euro erhöhen, da man dem Schrotthändler einiges an Arbeit abnimmt.

Grundsätzlich ist immer darauf zu achten, das Altmetall von Flüssigkeiten und Anhaftungen zu säubern und den Schrott möglichst sortenrein auf den Schrottplatz zu fahren oder in den bestellten Container zu werfen, denn je besser die Schrottqualität ist, desto bessere Schrottpreise bekommt man von dem Schrotthändler gezahlt, der den Schrott nämlich nur sortenrein weiter verkaufen kann an die Schrott-Großhändler.

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